R I C C O
(Gag z Vlci stepi)
11. November 2001 – 26. Jänner 2011
Ricco – leichtführig, sensibel und unkompliziert. Sich immer im Hintergrund haltend. Jedem Menschen und jedem Tier gut gesinnt.
Völlig unerwartet riss ein aggressiver Tumor im Wirbelkörper am dritten Lendenwirbel Ricco viel zu früh aus dem Leben. Vom ersten Anzeichen bis zum „gehen lassen“ blieben uns nicht mal drei Wochen – eigentlich nur eine Nacht. Er war mit der rechten Hüfte bedient – da er aber so ein Muskelpaket gewesen ist, hatten wir uns 2007 für Goldimplantate entschieden – und litt deshalb auch unter Arthrose , glaubten wir zu Beginn wieder an diese Ursache, da es ja draußen zu dieser Zeit auch kalt und feucht war und wir das hinken nur nach Spaziergängen bemerkten und es ihm sonst ja total gut ging – er durfte wegen der Arthrose im Winter ja auch bei uns im Schlafzimmer „mützen“. Er bekam neue Medikamente und sprach total gut darauf an. Ein paar Tage später war die jährliche Untersuchung und Impfung fällig – man entdeckte einen vergrößerten Hoden. Er sollte zwei Tage später kastriert werden und eine Probe sollte eingeschickt werden. Doch soweit kam es nicht mehr, da er am nächsten Tag von der Hüfte her richtig nach innen kippte. Infusionen und Neuraltherapien folgten und noch vier Tage warten, bis wir ihn zu einer Spiral-Computertomographie bringen konnten. 8.15 – 13.20 Uhr – es war die längste Zeit unseres Lebens. Und dann läutete unser Telefon und wir erhielten die niederschmetternde Nachricht, das es ein nicht zu operierender und fast „explosiver“ Tumor an der Lendenwirbelsäule ist, auch eine Niere wies einen eigenartigen Schatten auf. Organfunktionen, Herz und Blutwerte waren mit jenen von einem zweijährigen vergleichbar. Die Welt hörte sich auf zu drehen. Als wir Minuten später in der Tierklinik waren, erklärte man uns zwar die Bilder, aber wir haben überhaupt nichts verstanden, wir waren wie in Trance. Wir bekamen Medikamente mit nach Hause, auf welche er innerhalb der nächsten 24 Stunden ansprechen sollte. Doch nichts passierte. Am Morgen danach konnte er nicht mehr aufstehen. Wir haben ihn in den Garten getragen, damit er sich hätte leeren können – aber es ging nicht mehr…..
Danke Fam. Dr. König, das Sie Ricco und uns den Weg in Ihre Tierklinik erspart haben.